Blasenentzündungen – Was ist bei einer Blasenentzündung zu tun?

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Die Ursache von Blasenentzündungen

Blasenentzündungen sind ein häufiges Phänomen, insbesondere bei Frauen. Wenn eine Frau erst einmal anfällig für eine Blasenentzündung ist, kann sie oft chronisch werden, und der schmerzhafte Zustand wird sie weiterhin regelmäßig beeinträchtigen.

Der Grund dafür ist, dass Blasenentzündungen durch bestimmte schädliche Bakterien verursacht werden, die sich in der Blase und den Harnleitern festsetzen können, wo sie sich in einer Schleimschicht verstecken, die diese Bakterien selbst produzieren, so dass das Immunsystem sie nicht angreifen kann. Diese Schleimschicht wird „Biofilm“ genannt, und die Bakterien, die ihn bilden, sind schwer zu bekämpfen. Manche Menschen sind anfälliger für eine Blasenentzündung. Ein erhöhtes Risiko besteht für folgende Personen: 

  • (Schwangere) frauen 
  • Menschen mit Diabetes
  •  Menschen mit eingeschränkter Immunfunktion 
  • Menschen mit einer Verstopfung der Urinleiter 
  • Sexuell aktive Frauen 
  • Männer mit einer vergrößerten Prostata 
  • Menschen, die einen Katheter benutzen oder benutzt haben 
  • Menschen mit Dehydratationssymptomen 
  • Frauen in den Wechseljahren mit Symptomen von Scheidentrockenheit

     

Warum Blasenentzündungen bei Frauen häufiger vorkommen
Es ist also klar, dass hauptsächlich Frauen unter dieser Krankheit leiden, aber auch Männer können davon betroffen sein. Der Grund, dass Frauen häufiger betroffen sind, liegt in anatomischer Natur: Die Harnleiter von Frauen sind kürzer als die von Männern. Eine Blasenentzündung wird fast immer durch Bakterien von außen verursacht, weil eben die Strecke, die diese Bakterien bei einer Frau zurücklegen müssen, um die Blase zu erreichen und dort eine Infektion zu verursachen, viel kürzer ist als bei einem Mann. 

Welche Bakterien verursachen Blasenentzündungen?
Die Bakterien, um die es in etwa 90 % aller Fälle geht, sind jene Bakterien, die im Darm leben, auch E-Coli genannt. Diese Bakterien leben aber auch in der Nähe des Anus und gelangen durch den Eingang der Harnröhre in die Blase. Natürlich gibt es auch andere Bakterien, die eine Blasenentzündung verursachen können, wie Proteus, Klebsiella, Enterococcus und Staphyllococcus, und manchmal kommt auch der Pilz Candida Albicans hinzu. Aber wie bereits erwähnt, ist E-Coli in der Regel der Übeltäter und (zum Glück) etwas einfacher zu handhaben. 


Symptome einer Blasenentzündung
Eine Blasenentzündung verursacht unangenehme Symptome wie häufiges Wasserlassen, häufigen Harndrang und die Unfähigkeit zu urinieren, ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen, trüben oder blutigen Urin, Schmerzen im Unterleib und so weiter.  Aus diesem Grund suchen viele Patienten mit Blasenentzündung häufig ihren Hausarzt auf, der ihnen in der Regel Antibiotika verschreibt.  

Der Grund für wiederkehrende und chronische Blasenentzündungen
Natürlich ist es wichtig, eine Blasenentzündung rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. In der Regel ist die Einnahme von Antibiotika nur eine vorübergehende Lösung, da die Blasenentzündung häufig wiederkehrt.
Das liegt daran, dass die Bakterien, die eine Blasenentzündung verursachen, einen Biofilm um die Schleimhäute der Blase und der Harnwege bilden und Antibiotika dort nicht wirken können. Da diese  im Biofilm lebenden Bakterien durch die Antibiotika nicht abgetötet werden, können sie gegen Antibiotika resistent und stärker werden. Die Blasenentzündung wird dann chronisch, und es werden immer mehr Antibiotika benötigt, die jedoch leider immer weniger wirken können. Es besteht auch ein größeres Risiko, dass die Infektion auf die Nieren übergreift, was unbedingt vermieden werden sollte, da es die Funktion der Nieren beeinträchtigen kann. 

Welche Nahrungsergänzungsmittel helfen bei Blasenentzündung?
Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die mit natürlichen Mitteln ergriffen werden können, um dieses Problem zu lösen. Zum einen gibt es D-Mannose, ein wichtiger Wirkstoff, der verhindert, dass die Bakterien, die den Biofilm bilden, an der Wand der Blase und der Harnleiter haften bleiben. Sie werden dann bei jeder Blasenentleerung einfach mit dem Urin weggespült.
Auch Preiselbeeren-Saft (oder -Kapseln) wirkt der Bildung von Biofilm entgegen; manche Menschen profitieren davon mehr als von
D-Mannose, andere wiederum mehr von Preiselbeeren (auch Cranberry genannt). Probieren Sie aus, was besser hilft. In jedem Fall ist es notwendig, diesen Biofilm richtig zu bekämpfen. In schwerwiegenden Fällen können Beide kombiniert werden, und es kann sogar ein Enzym (Serrapeptase) hinzugefügt werden. Auf diese Weise haben die Bakterien auch in schweren Fällen keine Chance, einen Biofilm zu bilden. 

Dies gibt auch dem Immunsystem eine Chance, diese Bakterien zu bekämpfen, so dass es wichtig ist, gleichzeitig die Wirksamkeit mit natürlichen Wirkstoffen zu erhöhen. Denken Sie an Vitamin C und Vitamin D3 in Kombination mit K2, eine starke Kombination, die das Immunsystem enorm unterstützt. Nehmen Sie diese Vitamine vorzugsweise liposomal ein; dann wissen Sie sicher, dass mehr als 95 % in die Zellen aufgenommen werden. Es gibt auch Wirkstoffe wie Curcumin und Boswellia, die eine stark entzündungshemmende Wirkung haben. Dies hilft, das „Feuer“ der durch die Bakterien verursachten Entzündung zu löschen. Glücklicherweise sind auch diese Mittel jetzt auch in liposomaler Form verfügbar. 

Natürliche Heilmittel, die Bakterien abtöten können
Es gibt auch gute Naturheilmittel, die die Bakterien abtöten können, sobald sie keinen Biofilm mehr haben. Dazu gehören Wirkstoffe wie Monolaurinsäure, Oreganoöl und Manuka-Honig, um nur einige zu nennen. Monolaurinsäure ist in der Regel gut verträglich und wirkt auf breiter Basis gegen viele Arten von Bakterien, Viren und sogar Pilzen.  

Schritt-für-Schritt-Plan
Sie sehen also, dass die Behandlung von Blasenentzündungen in einer Art Stufenplan erfolgt: 

  • Um das Anhaften der Bakterien zu verhindern, nehmen Sie zunächst entweder D-Mannose, Preiselbeeren und/oder das Enzym Serrapeptase. 
  • Zur Unterstützung des Immunsystems nehmen Sie Vitamin C und D3+K2 ein. 
  • Um die Bakterien abzutöten, nehmen Sie Monolaurinsäure.  
  • Falls erforderlich, können Sie die Entzündung auch mit Curcumin oder Boswellia bekämpfen. 

 

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig
Gleichzeitig ist es sehr wichtig, eine Reihe von Maßnahmen zu ergreifen, um einen reibungslosen Ablauf des gesamten Prozesses zu gewährleisten. Eine angemessene Flüssigkeitsaufnahme und -ausscheidung ist eine Grundvoraussetzung. Manche Menschen neigen dazu, weniger zu trinken, wenn sie eine Blasenentzündung haben, weil sie dann weniger auf die Toilette gehen müssen. Das ist jedoch eine schlechte Idee, denn damit tut man der Blase keinen Gefallen. Die Blase muss gründlich mit Urin der richtigen Qualität gespült werden. Wenn Ihr Urin nicht den richtigen Säuregehalt hat, wird er sofort zu einem Nährboden für Bakterien. 

Hilfe von einem naturheilkundlichen Arzt
Aus diesem Grund ist es auch wichtig, sich gesund zu ernähren, und manche Menschen sollten einen naturheilkundlichen Therapeuten aufsuchen, um zu prüfen, welche Nahrungsmittel eine versteckte Nahrungsmittelallergie auslösen. Eine versteckte Nahrungsmittelallergie kann leider nicht vom Haus- oder Facharzt, sondern nur mit speziellen Bluttests von Therapeuten festgestellt werden. 

Ein naturheilkundlicher Therapeut kann auch Muskeltests, Pendeln oder spezielle Geräte zur Messung der Körperenergie einsetzen, um festzustellen, welche Nahrungsmittel Probleme verursachen. Wenn Sie diese Lebensmittel weiterhin verzehren, kann es zu weiteren Entzündungsreaktionen oder Störungen des Immunsystems kommen. Für manche Menschen wäre es daher sinnvoll, prüfen zu lassen, ob sie nicht besser auf Gluten, Milchprodukte, Zucker, Getreide, Schweinefleisch, E-Nummern usw. verzichten sollten. Natürlich können Sie auch eine so genannte „Rotationsdiät“ durchführen, bei der Sie selbst herausfinden, ob/wann Sie sich besser fühlen, wenn Sie bestimmte Lebensmittel weglassen. 

Sie können auch alle Arten von gesunden Kräutertees trinken. Es gibt spezielle Tees für Nieren und Blase, die dafür sorgen, dass ausreichend Flüssigkeit abtransportiert werden kann und die Nieren unterstützt werden. Es gibt auch Entsäuerungstees, die dafür sorgen, dass der Urin den richtigen PH-Wert hat. Trinken Sie viel davon und mindestens einen Liter (gereinigtes) Wasser pro Tag.  

Maßnahmen für Zuhause
Andere Maßnahmen, die ergriffen werden sollten, sind ebenso wichtig. Wir sprechen davon, dass Sie bei jedem Stuhlgang darauf achten sollten, dass Sie sich mit dem Toilettenpapier von vorne nach hinten abwischen. Wenn Sie von hinten nach vorne wischen, wischen Sie die Bakterien in Richtung Vagina, und dort befindet sich der Ausgang des Urinleiters. Sie wollen die Bakterien nicht selbst bis zum Ausgang der Blase wischen, also wischen Sie immer von vorne nach hinten! Sie können auch einfach eine Wasserflasche neben die Toilette stellen und nach jedem Stuhlgang einen guten Spritzer Wasser in den Schritt in Richtung Anus gießen und dann mit Toilettenpapier von vorne nach hinten abtrocknen. Das gibt den Bakterien noch weniger Chancen! 

 Das ist auch sehr wichtig, und zwar vor UND nach jedem Mal, wenn Sie Sex haben. Beim Sex gibt es immer wieder Reibung im Bereich des Blasenausgangs und Bakterien, die sich in der Nähe des Anusausgangs befinden, können in die Urinleiter transportiert werden. Deshalb ist es besser, vor und nach dem Sex so viele Bakterien wie möglich auszuspülen. Das ist leider nicht so romantisch, aber wenn Sie anfällig für Blasenentzündungen sind, ist das wirklich angesagt. 

Es ist auch wichtig, keine aggressive und/oder parfümierte Seife für den Intimbereich zu verwenden. Dafür gibt es sehr gute spezielle Produkte. Aber auch eine neutrale, natürliche Seife, von der man nicht zu viel benutzt, ist zweckdienlich, solange Sie keine parfümierten Seifen mit chemischen Inhaltsstoffen verwenden, denn das beeinträchtigt Ihr Immunsystem in diesem Bereich erheblich. 

Das Tragen von nicht zu enger Unterwäsche, vorzugsweise aus Baumwolle, ist sehr zu empfehlen. So kann genügend Luft in den Auslassbereich der Blase gelangen, und es wird verhindert, dass sie sich zu stark zusammenzieht. Enge Jeans mit einem Synthetik-Tanga darunter sehen zwar schön aus, sind aber bei einer chronischen Blasenentzündung nicht die beste Wahl der Kleidung.  

Tipp zur Vorbeugung von Blasenentzündungen
Ein Trick, der vielen Frauen mit Blasenentzündung helfen kann, ist ein Fußhocker vor der Toilette. Jedes Mal, wenn Sie zur Toilette gehen, stellen Sie Ihre Füße auf diesen Hocker. Das mag seltsam klingen, aber dadurch wird die Position der Blase beim Urinieren leicht gekippt. Dies ist wichtig, da bei einem großen Prozentsatz der an Blasenentzündung leidenden Frauen die Blase nicht optimal im Unterbauch positioniert ist. Infolgedessen bleibt beim Wasserlassen in normaler Position immer eine Restmenge Urin in der Blase zurück. 

Dieser Restharn erweist sich als sehr guter Nährboden für schädliche Bakterien, und wenn Sie nicht dafür sorgen, dass dieser Restharn vollständig ausgeschieden wird, können die oben genannten Mittel auch nicht sehr gut wirken. Wenn Sie mit den Füßen auf einem Fußschemel Wasser lassen, kippt die Blase leicht und kann sich vollständig entleeren. Auf diese Weise gibt es keine Rückstände, in denen sich Bakterien ansiedeln können, und Ihre Blase kann sich viel schneller erholen, so dass die natürlichen Heilmittel ihre Wirkung besser entfalten können. 

Sie sehen also, der Kampf gegen eine chronische Blasenentzündung lässt sich in der Regel nicht mit einer Pille lösen. Oft sind mehrere Faktoren beteiligt, die alle berücksichtigt werden müssen. Gesunde Ernährung, ausreichendes Trinken in der richtigen Qualität, Intimhygiene, eine angepasste Haltung beim Wasserlassen und die Einnahme der richtigen Naturheilmittel gehen dabei Hand in Hand. 

Wenn Sie unter einer chronischen Blasenentzündung leiden, ist dies ein Zeichen dafür, dass Ihr Körper nicht mehr optimal funktionieren kann und sich eine Situation über Jahre hinweg entwickelt hat. Wenn Sie dann alle genannten Lösungen anwenden, wird Ihr Körper langsam aus dieser Negativspirale herauskommen und nicht nur Ihre Blase wird besser funktionieren, sondern auch der Rest Ihres Körpers. Eine gute Investition in Ihre allgemeine Gesundheit. Aber auch wenn Sie nicht alle diese Maßnahmen ergreifen können oder wollen, kann schon die Befolgung von ein oder zwei dieser Maßnahmen einen Unterschied machen.